In dem interdisziplinärem Kompaktseminar der Universität Kassel nahmen 30 Studierende aus den Fachgebieten Wirtschaftswissenschaftlen, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Agrarökologie, Design, Kultur- und Sprachwissenschaften sowie Nanostrukturwissenschaften teil. Auf und unter Deck arbeiteten sie in wechselnden Teams an Aufgabenstellungen, die problembewusstes, konzeptionelles Denken und Handeln erforderten. Mit individuellem Coaching wurden die Lernprozesse reflektiert und die Studierenden in ihren kreativen, lösungsorientierten Kompetenzen gefördert.

Vorträge und Diskussionsrunden zum Thema Entrepreneurship sensiblisierten für die Karriereoption Unternehmensgründung und viele interaktive Übungen und Gruppenprozesse ergänzten diesen Prozess. Ziel war u.a. die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells für eine Low-Tech-Handprothese für Entwicklungs- und Schwellenländer, in denen sich die Bedürftigen eine solche nicht selber leisten können. Durch Freisetzung des kreativen Potentials entstanden unterschiedliche Lösungen, die an sich beispielhaft für soziales Unternehmertum sind.

Auch wenn das Setting auf dem ausrangierten Schiff Fulda viele Mängel für eine Großgruppe von 30 Personen und ihre Teamarbeit bedeutete, trug dies auf positive Weise zu einer guten Atmosphäre bei.