Analysen zur globalen Situation

Hier mal einige anschauliche Datenanalysen (Quelle Weltbank, Eurostat und Destatis) die sich selbst aktualisieren. Die Daten sind frei zugänglich und wurden mit dem Google Explorer Tool hier eingebunden. 

 

Betrachten wir (1) die weltweiten Treibhausgas-Emissionen (in CO2 Äquivalenten), so sind die Hauptemittenten seit langer Zeit die europäischen und amerikanischen Länder. In den letzten Jahrzehnten sind die Emissionen der ostasiatischen und pazifischen Länder stark angestiegen. Bei der (2) Pro-Kopf Betrachtung liegen die westlichen Länder jedoch über den asiatischen Ländern. Schaut man (3) die konkrete Nutzung fossiler Energieträger an, so sind die Länder des Nahen Ostens Hauptverbraucher. Der Nahe Osten setzte kaum bisher auf (4) Alternative Energiequellen, in denen Europa anteilig Spitzenreiter ist. Relevanter Treiber dieser Entwicklung ist (5) die Bevölkerungsentwicklung, gerade in den östlichen und afrikanischen Ländern nimmt diese stark steigend zu.  Die (6) Wachstumsrate in diesen Regionen liegt bei 2-3% jährlichen Zuwachs. Das Agrarland (7) in den einzelnen Regionen bleibt aktuell stetig. Die Nahrungsmittelproduktion (8) und Fleischproduktion sind stark steigend. Der Düngemittelverbrauch (10) zeigt die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaftlichen Produktion, was man am Getreideertrag (11), der Produktivität pro Hektar ablesen kann. Die globalen Handelsströme sind an den Containerhafenaktivitäten (12) ablesbar. Die Vernetzung der Welt ist ablesbar an (13) den Mobilfunkverträgen weltweit. Die Menge an Soldaten, Militär wird in (14) weltweit deutlich.  Besonders Indien und China benötigen höhere Energieimporte  (15) durch ihre wirtschaftliche Entwicklung (Öl-Äquivalente). Die USA sind in den letzten Jahren zu einem Exporteur von Energie durch Fracking geworden. Russland hat Öl + Gas ebenfalls mehr exportiert in den letzten Jahren. Das hat zu geopolitischen Verschiebungen im weltweiten Ölhandel geführt. In der Überlagerung dieser Effekte wird insgesamt ein höheres Maß an fossilen Brennstoffen gefördert weltweit, der erwartete "peak-oil" wird zeitlich nach hinten verschoben, Absprachen zwischen den erdölfördernden Ländern führen zu stabilen Preisen.  Trotz besseren Wissens ist eine Dynamik entstanden, die den anthropogenen Klimawandel weiter antreibt

Mit diesen Einblicken wird deutlich, dass es um die Tragfähigkeit der Weltgesellschaft nicht gut bestellt ist wenn wir so weitermachen wie bisher. Im letzten Jahrzehnt wurden zwar Klimaverträge geschlossen, doch im gleichen Zeitraum wurde mehr emittiert als je zuvor. Das Zeitfenster und der Handlungsdruck sind kritischer geworden. Die größten Effekte für eine positive Veränderung haben wir hier dargestellt. Wenn Du weitere Anregungen hast, dann schreibe uns gerne!  >>>