Workshop zur Erarbeitung der Inhalte und Lernspiele

In den Räumlichkeiten des CLIMA, dem Kompetenzzentrum für Klimaschutz und -anpassung, einer Einrichtung der Universität Kassel fand am 16.10.2012 ein Workshop zur Definition der Lehrinhalte und Vermittlungsformen statt. In dem interdisziplinärem Team wurden die Inhalte der Kinder-Uni-Vorlesungen im Rahmen des Wissenschaftsjahres zum Thema "Zukunftsprojekt Erde" erarbeitet. 

 

Hierfür wurden wesentliche Denkmuster und Verhaltensweisen einer nachhaltig orientierten Gesellschaft diskutiert. Symptome nicht-nachhaltigen Wirtschaftens und Lebensweisen wurden dabei herausgearbeitet und an für Schülerinnen und Schülern nachvollziehbaren Problemzusammenhängen deutlich gemacht.

 

Ziel ist es, auf einfache und spielerische Weise, für das Zusammenleben auf diesem Planeten bedeutsame menschliche Verhaltensmuster zu thematisieren und für mehr Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Nicht nur die Berücksichtigung der sozialen Ungleichheiten, insbesondere anderer Kulturkreise, sondern auch zukünftiger Generationen wird eine solche Denkweise bestimmen. Das bedeutet, keine Probleme auf den Rücken anderer auszutragen oder zukünftigen Generationen aufzubürden.

 

Ein solches umsichtiges Bewusstsein berücksichtigt Folgewirkungen und Effekte. Insbesondere der Umgang mit zeitlich und räumlich versetzen Folgewirkungen sollte noch bewusster werden, wie die jüngste Vergangenheit zeigt. Besonders der antropogene Klimawandel zeigt, wie schon die Ozonproblematik zuvor, dass diese Problemstellungen global bedeutsam sind.

 

Aber auch bei lokalen Eingriffen, seien es Landnutzungsänderungen und Stoffeinträgen mit lokal spürbaren Folgen wie Abholzung, Versiegelung, Verschmutzung, gilt es in Zukunft ein noch stärkeres Bewusstsein zu entwickeln.  Auch wenn wir in Deutschland viele vorbildliche Lösungen haben, in vielen Ländern der Welt haben sich diese Standards noch lange nicht durchgesetzt.